Unsere Mission
An mehreren Tagen in der Wochen können unsere Kundinnen und Kunden in der Tafelkirche für einen geringen Betrag Lebensmittel bei uns erhalten, die die Tafel vor der Vernichtung gerettet hat. Der Betrag dient zum einen dazu, dass sich die bedürftigen Mitbürgerinnen und Mitbürger nicht als Almosenempfänger fühlen und zum anderen, dass die Kosten, die auch bei einer Tafel anfallen, finanziert werden können. Zu den Kosten zählen u.a die Unterhaltskosten der Kirche (wie Versicherungen, Grundbesitzabgaben, Strom, Heizung etc.) , Unterhaltskosten für die Fahrzeuge ( wie Versicherungen, Benzin etc. ), Ausgaben für Hilfsmittel, wie z.B. Einmalhandschuhe, Mülltüten etc. und vieles mehr.
Die Differenz zwischen den Einnahmen durch die Lebensmittelausgabe und den Kosten gleichen wir durch die vielen kleinen und großen Spenden unserer Unterstützerinnen und Unterstützer aus.
Weil unsere Kundinnen und Kunden einen Teil ihres Lebensmittelbedarfs bei der Tafel erhalten und sie diese Lebensmittel nicht für viel mehr Geld in Lebensmittelgeschäften kaufen müssen, können sie sich einen finanziellen Spielraum schaffen, den sie für Wünsche oder andere Bedarfe verwenden können.
Die Zahl der Menschen die wir versorgen, beläuft sich auf ca. 3000 Personen (Kinder mitgezählt) in der Woche.
Zu unseren Kunden gehören u.a. Arbeitslose, Rentnerinnen und Rentner mit sehr geringen Rentenansprüchen, alleinerziehende Frauen als auch Männer und seit einigen Jahren auch eine große Anzahl an geflüchteten Menschen.
Unser Alltag
Unser Arbeitstag beginnt morgens um 7:30 Uhr mit der Einteilung der Fahrerinnen und Fahrer. Diese fahren dann mit unseren Fahrzeugen ca. 60 Lebensmittel-geschäfte und Bäckereien an und holen überschüssige Lebensmittel ab, die aus dem Verkauf genommen wurden. So kommen Tonnen an Lebensmitteln dorthin, wo sie von uns an unsere bedürftigen Kundinnen und Kunden verteilt werden.
,Aber bis das es soweit ist, werden die Lebensmittel von unseren Helferinnen und Helfern sortenrein sortiert und alles, was nicht mehr zu verzehren ist, wird entsorgt.
Wenn alles vorbereitet ist, können die Tafelkundinnen und Tafelkunden nach einem Zeitfenster-System die Tafel in kleinen Gruppen betreten. In der Tafelkirche wird jeder Besuch mit Hilfe der Kundenausweise registriert. Danach erhalten die Kundinnen und Kunden die Lebensmittel an den einzelnen Lebensmittelstationen von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gereicht.
Wenn der Letzte die Tafelkirche verlassen hat, ist die Arbeit der ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter noch nicht beendet. Bevor nicht alles wieder sauber und hygienisch rein aufgeräumt ist, dazu zählen auch die Kühlfahrzeuge, haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter keinen Feierabend.
An manchen Tagen kann so ein Arbeitstag für die Ehrenamtlichen schon mal 8-10 Stunden lang sein.
Unsere Geschichte
Die Oberhausener Tafel hat sich am 25. September 2001 als ein Projekt der AGENDA 21 im Diakonischen Werk des Kirchenkreises Oberhausen gegründet.
Ziel war es, Menschen, die in Armut leben, zu helfen, indem man Lebensmittel, die nicht mehr für den Verkauf geeignet waren einzusammeln und an die zu verteilen, die wir in unserer Gesellschaft als bedürftig bezeichnen.
Seit dem 17. März 2006 ist die „Oberhausener Tafel e. V.“ als selbständig eingetragener Verein Mitglied im Bundesverband Tafel Deutschland e.V.
Der Verein verfolgt ausschließlich mildtätige und gemeinnützige Zwecke.
Die Oberhausener Tafel e.V. wird getragen von derzeit 110 ehrenamtlichen Mitgliedern, die sich die ganze Woche für die bedürftigen Menschen der Stadt einsetzen.
Am 21.09.2007 ist die Oberhausener Tafel in die Kirche „Heilige Familie“ an der Gustavstraße / Ecke Buschhausener Straße gezogen.
Für die Frische
Zur Lagerung der verderblichen Waren stehen uns drei Kühlhäuser und Kühltheken zur Verfügung.
Auch ein Trockenlager für Konserven, Nudeln etc. gibt es.
Für die Mobilität
4 Kühlfahrzeuge sorgen dafür, dass die Qualität der Ware vom Geschäft zur Tafel nicht leidet und die Kühlkette nicht unterbrochen wird.
Für unsere Kunden
Das Tafelcafé ist ein beliebter Treffpunkt für unsere Kundinnen und Kunden. Hier werden Mahlzeiten ausgegeben und bei Kaffee und Kuchen kann man beisammen sitzen und nette Gespräche führen.